Nager des Monats September 2016: Farbmaus Mick

Nachdem unsere Schützlinge im August Urlaub hatten, meldet sich nun Mick als Nager des Monats September aus dem Urlaub zurück.

Mick wurde gemeinsam mit anderen Farbmäusen, Rennmäuse und Ratten aus einem Haushalt sichergestellt und im Tierheim Mülheim abgegeben. Eine Mitarbeiterin des Tierheims wandte sich vertrauensvoll an uns. So zog der kleine Fratz Ende Januar 2016 in unsere Pflegestelle Oberhausen ein. Gemeinsam mit 3 Farbmausmädels, von denen 2 kurz drauf Nachwuchs bekommen haben. Mick könnte der Vater sein, das ist unklar.Mick

Er wurde am 10.02.16 kastriert und gilt inzwischen als Langzeitkastrat. Als die kleinen Jungs aus den Würfen alt genug waren, hat Mick sie unter seine Fittiche genommen. Im Juni hat Mick dann noch weitere kleine Jungs bei sich aufgenommen. Er ist ein toller Erzieher und hat die Kleinen gut hingekriegt.

Sein genaues Alter kennen wir nicht. Als er bei uns einzog, dürfte er schon ausgewachsen gewesen sein. Er ist aber noch fit und agil und freut sich über jeden neuen Tag.Mick2

Mick ist ein Albinofarbmäuslein mit schneeweißem Fell, das auf dem Kopf leicht strubbelig aussieht, und wunderschönen roten Augen. Leider erschwert dieser Farbschlag die Vermittlung, denn Albinos sind bei den meisten Haltern leider nicht so beliebt. 

Zur Zeit lebt er mit 15 jungen Burschen zusammen, die ihn gut auf Trab halten. Es ist immer Action angesagt. Sie klettern, buddeln, nagen, treiben Schabernack. Es ist eine wahre Freude, ihnen bei alledem zuzuschauen. Bei allem Blödsinn, den sie sich einfallen lassen, ist noch kein Mäuslein ausgebrochen. Mick und seine Jungs leben in Offenhaltung und kommen gut damit zurecht.Mick3

Mick hat eine Einschränkung: Er ist taub. Die Ohren sind für ein Farbmäuslein nicht unwichtig. Sie kommunizieren die meiste Zeit im für uns nicht wahrnehmbarem Ultraschallbereich, davon bekommt Mick leider nichts mit. Er bemerkt auch erst spät, wenn der Mensch sich nähert. Er erschreckt sich vor der Hand, wenn sie plötzlich kommt, hat aber noch nie gebissen, auch nicht vor Schreck. Es hilft, wenn man sich ihm langsam von vorne nähert, sodass er die Chance hat, den Geruch frühzeitig wahrzunehmen. In den bisherigen Vergesellschaftungen schien Mick zu Anfang etwas überfordert und hatte Angst. Er konnte die fremden Mäuslein nicht hören. Über den Geruch konnte er sich beim Start der Vergesellschaftung auch nicht orientieren. Und die Augen sind bei Albinomäuschen nicht die besten. Dafür hat er sich aber gut gemacht und hat nie für Ärger gesorgt.

Mick ist neugierig und an der Hand interessiert. Er ist ein wirklich lieber Mäuserich, der sich über ein tolles zu Hause freuen würde. Hast du Interesse an ihm oder seinen Jungs? Dann melde dich bei unserer Pflegestelle Oberhausen: sabrina.tillenkamp@nagerschutz.deMick4

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