Im Januar 2021 sind die vier süßen Marshmallows Ilian, Thorin, Snorre und Jovin bei uns eingezogen. Zu dem Zeitpunkt waren sie vier Monate alt und dementsprechend noch ziemlich neugierig. In ihrem neuen Zuhause wurden sie auch schnell zutraulich und haben Leckerchen von den Fingern genommen. Von Anfang an war klar, dass das Gehege noch erweitert und auch die Gruppe vergrößert werden sollte. Und so haben sie nach langen sechs Monaten noch einen Aufbau bekommen, der das Gehege nach oben erweitert hat.
Es hat etwas gedauert, doch irgendwann haben die vier auch die oberen Etagen genutzt, auch wenn sie sich in der tiefen Streu noch immer am wohlsten gefühlt haben
Im November des selben Jahres kamen dann weitere Nasen zu uns. Einmal die vier Brüder, Strolchi, Lee, Patchy und Pumbi, die alle ziemlich zutraulich sind und auch gerne mal auf Klettertour auf die Arme gehen. Und dann noch der sehr ängstliches Briarlight, der den Großteil seines Lebens in Einzelhaltung verbracht hatte.
Da bis auf Briarlight alle gut sozialisiert sind, und mit Unterstützung der Pflegestelle, verliefen die ersten Tage der Vergesellschaftung problemlos. Sie durften bald in ein größeres Gehege und haben mehr Einrichtung zum Klettern bekommen. Mit den Neuankömmlingen als Vorbild begannen auch bald die Binis zu klettern, was sie bis heute beibehalten haben.
Leider blieb es nicht ruhig, denn zwischen Ilian und Briarlight gab es immer wieder Reibereien. Das Endgehege blieb lange nur spärlich eingerichtet und eine Volletage ungenutzt, da nicht wirklich Ruhe einkehren wollte. Ilian hatte gelegentlich kleine Macken und auch Snorre blieb nicht verschont. Zwischen allen anderen Mäuschen war es aber harmonisch.
Wir konnten beobachten, dass es gerade beim gemeinsamen Kuscheln und Putzen zum Streit kam und anscheinend war es auch genau das, womit Birarlight ein Problem hatte. Bereits auf der Pflegestelle hatte er sich bei zu viel Kontakt zu seinen Mitmäusen lieber zurückgezogen und die Binis sind beim Putzen leider ziemlich ruppig. In seiner panischen Flucht hat er dann um sich gebissen.
Schweren Herzens mussten wir ihn letztendlich wieder aus der Gruppe nehmen und nach Absprache zurück zur Pflegestelle bringen. Dort wird er hoffentlich in eine für ihn passendere Gruppe kommen, so dass er zumindest sein restliches Leben stressfrei und in Gesellschaft verbringen kann. Leider sollte sein Platz nicht hier sein. 🙁
Glücklicherweise ist seitdem aber Ruhe in unsere Gruppe eingekehrt und wir machen uns daran, langsam das Gehege fertig einzurichten. Die süßen Nasen freuen sich über jedes neue Teil, das sie bekommen. Und wir freuen uns über ihre neugierig-aufdringliche Art, die sie einem immer zuteilwerden lassen, sobald man den Raum betritt.
Ich danke der lieben Mara, dass sie uns diese Zuckerstücke anvertraut hat. Sowie für ihre tolle Arbeit als Pflegestelle und dass sie bei Fragen und Problemen immer so lieb hilft. Gerne würde ich auch in Zukunft wieder Mäuschen von ihr holen, doch erst einmal genießen wir unsere Zeit mit den kleinen Nasen.