Wer ist besonders gefährdet und warum?
Zwerghamster stammen ursprünglich aus sehr kargen Regionen und ihr Organismus ist an die dort entsprechenden Gegebenheiten angepasst.
Sie sind gute Futterverwerter und verstoffwechseln den größten Teil der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate. Sie können mit weniger Energie auskommen und benötigen dementsprechend eine energiearme Fütterung, denn wird zu viel Zucker zugeführt, wird dieser letztendlich auch verstoffwechselt. Damit ist der Stoffwechsel der kleinen Nager jedoch überfordert und es kommt zu einem dauerhaft hohen Blutzuckerspiegel und Übergewicht.
Besonders gefährdet unter den Zwerghamstern sind die sogenannten Hybriden, eine Kreuzung aus Campbell -und Dsungarischen Zwerghamstern, die auch heute hauptsächlich unter den Heimtieren gehalten werden – artreine Zwerge sind, v.a. im Tierschutz, kaum noch zu finden…
Des Weiteren sorgt die Überzüchtung durch Menschenhand dafür, dass es mitlerweile immer unterschiedlichere und verschiedene Farbschläge unter den Hamstern gibt. Die „Züchter“ legen dabei ihr Augenmerk eher auf Aussehen statt auf Gesundheit und nehmen es in Kauf, dass sich Krankheiten vererben und verbreiten können.
Und wo wir gerade beim Thema Aussehen und Farbe sind – die sogenannten mandarinfarbenen Dsungaren sind auch häufig von Diabetes betroffen und stark gefährdet, denn das dominante Gen für die Farbe mandarin ist genetisch oft verbunden mit Nierenleiden, Diabetes und Fettleibigkeit.