Unser Nager des Monats März ist auch dieses Mal erneut ein Team-Mitglied: der dsungarische Zwerghamster „Wall-E“ von unserem Mitglied Kristina.
Walli – wie er auch liebevoll genannt wird – wurde im Oktober 2015 dort geboren, wo man als kleiner Zwerg voller Tatendrang und Erkundungsgier eigentlich auf keinen Fall landen möchte: er stammt ursprünglich aus einem Labor, wo er zu Beobachtungszwecken gehalten wurde. Auch wenn an ihm keine Medikamente getestet wurden – zum Glück! – könnt Ihr Euch sicher vorstellen, wie es sich in einer kleinen Box ohne großen Hamster-Luxus lebt….über eine Pflegestelle der Hamsterhilfe NRW kam er dann im Juli 2016 in sein jetziges (und natürlich auch endgültiges 😉 ) Zuhause.
Leider ist seine Vergangenheit nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Er kennt leider gar nichts und ist sehr, sehr scheu. Man bekommt ihn kaum zu Gesicht und er hat panische Angst vor schnellen Bewegungen – meist friert er dann völlig ein und beginnt lauthals zu kreischen; Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was für Töne so ein kleines Tierchen abgeben kann ;-). Eigentlich verbringt er als Buddelkönig sein Leben hauptsächlich unterirdisch, kommt zum Futtersammeln raus und manchmal hören wir ihn spät abends auch im Laufrad – wenn er sich unbeobachtet fühlt :-D.
…aber das ist auch völlig ok für uns. Er darf sein Leben bei uns genießen und wir freuen uns, wenn wir ihn ab und zu mal zu Gesicht bekommen und feststellen, dass er gesund und munter und wohlgenährt mit einem kugelrunden Bäuchlein durch die Gegend tapert ;-).
Tja – und warum nun eine Seltenheit?!
Wall-E ist ein artreiner Dsungare und die gibt es mitlerweile kaum noch…
Auch bei Hamstern hat die Idealvorstellung eines „schönen“ Tieres in Bezug auf das Äußere keinen Halt gemacht und so haben viele „Züchter“ (oder besser: Vermehrer) Dsungaren und Campbell – Hamster gekreuzt, um immer neuere Farben und Muster heranzuzüchten und sich dabei jedes Mal selbst auf’s Neue zu übertreffen…..die Gesundheit der Tiere wurde dabei völlig außer Acht gelassen und so neigen heute leider viele sogenannte Hybriden beispielsweise zu einer Diabetes-Erkrankung.
Und wer sich jetzt noch über seinen außergewöhnlichen Namen wundert – erstens hat er den von seinem ehemaligen Pflegefrauchen bekommen und zweitens…sucht im Internet mal nach Bildern und vergleicht vor allem die Augenpartie – passt, oder?! 🙂