Als Farbmaushalter stößt man früher oder später auf Gruppen mit zwei oder mehr gleichaussehenden Tieren. Besonders häufig trifft man auf reine Albinogruppen, aber auch Mäusegruppen in der Farbe Agouti oder anderen Farbschlägen kommen vor. Abgesehen davon, dass es vielen Haltern wichtig ist, eine Bindung zu jedem einzelnen Tier aufzubauen und deshalb auch jedes Tier von den anderen unterscheiden zu können, kann das auch zum Problem werden, wenn mal ein Teil der Gruppe erkrankt ist und behandelt werden muss.
Leider lassen sich viele Halter davon abschrecken und Gruppen mit gleichaussehenden Mäusen warten oft lange, bis sie endlich ein neues zu Hause finden.
Hier also ein paar Möglichkeiten, die im Notfall angewendet werden können, um gleichaussehende Mäuse voneinander zu unterscheiden. Bedenke, dass jede dieser Methoden mit Stress für’s Tier verbunden ist. Wende sie bitte nur an, wenn es nötig ist. Ein Beispiel dafür ist die Behandlung einer Erkrankung. Um das Medikament in die richtige Maus zu bekommen, kann es notwendig sein, sie zu markieren.
Langfristig hält nur die Unterscheidung aufgrund der Individualität. Jede Farbmaus hat ihren eigenen Charakter, du kannst sie anhand unterschiedlicher Verhaltensweisen oder optischen Unterschieden auseinander halten, auch wenn die Unterschiede oft nur minimal sind. Aber wenn du dich viel mit ihnen beschäftigst, werden dir Unterschiede auffallen und die Unterscheidung erleichtern.
Es gibt vieles, das nicht zur Markierung geeignet ist. Farbmäuse haben einen ausgeprägten Drang, sich zu putzen. Als Halter musst du also immer davon ausgehen, dass sie durch das Putzen alles aufnehmen, das sich auf ihrem Fell befindet. Somit scheiden einige Dinge aus, da sie giftig sind:
- Edding
- Filzstifte
- Nagellack
- Lippenstift
- Wimperntusche
- Kajal
- Tusche
- Plakatfarbe
- Fingerfarbe
- usw.
Solltest du dir unsicher sein, sprich diesbezüglich einen unserer Ansprechpartner an, bevor du deine Mäuse markierst.