Viele Meerschweinchenhalter kommen irgendwann an einen Punkt, an dem sie sich entschließen, die Meerschweinchenhaltung aufzugeben. Oft möchte man die Haltung nach dem Tod der Tiere beenden. Doch was tun, wenn (was wahrscheinlich ist) die Tiere nicht gleichzeitig sterben? Meist bleibt am Ende ein Tier übrig. Viele Halter möchten das Tier, das schon so lange bei ihnen lebt und ja auch schon alt ist, nicht abgeben. Alleine bleiben sollte das Tier aber auch nicht, denn das ist nicht artgerecht. Eine gute Möglichkeit ist es, ein sogenanntes Leihschweinchen aufzunehmen.
Dieses Prinzip stammt aus der Schweiz, wo es seit einigen Jahren verboten ist, Meerschweinchen einzeln zu halten. Es funktioniert so, dass man aus einer Notstation bzw. Pflegestelle ein Meerschweinchen aufnimmt, welches dem verbliebenen eigenen Schweinchen Gesellschaft leistet, bis dieses stirbt. Danach kann man das Leihschweinchen in die Pflegestelle zurückgeben, wo es dann entweder in ein dauerhaftes Zuhause vermittelt wird, oder in der Pflegestelle den Rest seines Lebens verbringen darf. Mittlerweile wird die Vermittlung von Leihschweinchen von vielen Pflegestellen in Deutschland angeboten. Am Besten einfach bei einer Pflegestelle in der Nähe nachfragen.
Wichtig: Gute Pflegestellen verleihen ein Schweinchen in seinem Leben nur 1 mal, es ist schließlich kein Wanderpokal! Auch sollte das Leihschweinchen kein altes Schweinchen sein.
Und: Sollte man sich dazu entschließen, das Leihschweinchen später doch zu behalten, ist das natürlich auch möglich 😉