4. Advent – Schnee im Nagerheim

Leise rieselt der Schnee
Still und starr ruht der See
Weihnachtlich glänzet der Wald
Freue Dich, Christkind kommt bald
Natürlich kann kein echter Schnee ins Nagerheim und die meisten von uns werden wohl auch keine weiße Weihnacht haben. Dennoch können wir es uns und unseren Nagern gemütlich machen. Künstlicher Schnee um den Weihnachtbaum und die Geschenke lässt Kinderherzen höherschlagen. Weiches Nistmaterial lässt hingegen die meisten Nagerherzen höherschlagen.

Das Hamsterwatte gefährlich ist und nicht ins Nagerheim kommen sollte, ist wohl mittlerweile Vielen bewusst. Doch welche Alternative gibt es zur Hamsterwatte und warum ist die Hamsterwatte überhaupt so gefährlich?

Warum ist Hamsterwatte gefährlich?

Warum es Hamsterwatte immer noch in Zoogeschäften zu kaufen gibt, ist mir persönlich ein Rätsel. Nicht wenige Hamster und Mäuse hat sie ein trauriges Ende bereitet. Doch wie kommt es dazu?
 
  • Die Watte zieht feste Fäden. In diesen Fäden können sich die Nager leicht verfangen. Hauchdünne feste Fäden können je nach Position am Körper auch schwer erreicht und kaputt gebissen werden. So kommt es dazu, dass Gliedmaßen abgebunden werden oder das Tier sich im schlimmsten Fall sogar selbst stranguliert und stirbt.
  • Verschluckte Watte kann nicht verdaut werden und kann zu Verstopfung, aber auch einem Darmverschluss führen. Wer schon einmal eine Verstopfung bei einer Maus oder einem Hamster mitbekommen hat, weiß das dies keine harmlose Erkrankung bei den kleinen Nagern darstellt, sondern schnell zur akuten Lebensgefahr führen kann.
  • Hamsterwatte ist nicht atmungsaktiv. Somit kann sich Feuchtigkeit ansetzen in denen sich Bakterien und Pilze sehr wohl fühlen.

Vorsicht: Bei Nagerbetten, Hamsternestern und Hamsterbetten. Hier verbirgt sich oft nichts anderes als Hamsterwatte. Bei allen Artikeln, die aus Baumwollfasern bestehen oder nicht einmal klar ist aus was die Watte besteht ist höchste Vorsicht geboten. Selbst die Kennzeichnung  „verdaulich“ ist mit Vorsicht zu genießen.

Kapok -> Die natürliche und günstige Alternative

Es ist weich, es ist flauschig und in dieser Jahreszeit könnte es an den künstlichen Schnee, welcher um Geschenke herum dekoriert wird, erinnern. Das ist Kapok oder auch Kapokwolle. Manchmal findet man die Kapokschoten schon hie und da im Zoogeschäft. Hier könnten die Preise abschrecken. Manche Nager haben Spaß daran, sich die Wolle selbst aus der Schote zu holen. Hier sollte der Halter ein wenig nachhelfen und die Schote ein wenig aufschneiden. Die Preise im Zoohandel können zudem auch abschreckend sein. Kapokwolle lässt sich jedoch auch günstig in Beuteln oder Säcken kaufen.

  • Kapokwolle besteht aus kurzen Pflanzenfasern, weshalb keine Gefahr besteht, dass sich Fäden ziehen wie bei der Hamsterwatte.
  • Kapok ist 100% verdaulich
  • Da Kapokbäume wildwachsend sind und nicht auf Plantagen angebaut werden, kommt kein Dünger oder Spritzmittel zum Einsatz

Achtung: Manche Schoten stauben stark und einige Halter haben bereits von Verletzungen ihrer kleinen Nager berichtet, wenn diese die Schote selbständig aufzubrechen versuchten.

 Tipp von mir:

Gebt euren Nagern kein Kapok auf Ebenen mit Leinstroh. Das Stroh vermischt sich so dicht mit der Watte, dass sehr schnell ein Feuchtigskeits- und Geruchsproblem auftritt.

Wir wünschen euch einen schönen 4. Advent

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