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Silvester – der Abend an dem das neue Jahr vielerorts lautstark begrüßt wird. Nicht nur für uns Menschen ist das Feuerwerk aufregend.
Im Folgenden wollen wir euch ein paar Ratschläge geben, wie ihr eure Nager und Kaninchen möglichst stressfrei durch die wohl lauteste Nacht des Jahres bringt:
Das Wichtigste vorab: Meist machen sich die Halter mehr Sorgen als nötig und erzeugen erst durch ihre Überfürsorge und Rastlosigkeit den Stress beim Tier.
– Gewohnte Umgebung: Die Tiere sollten nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Häufig wird angeraten sie an einen ruhigeren Ort zu bringen. Aber so kommen zu den Feuerwerkgeräuschen und -vibrationen ein neues Revier, neue Räume und Gerüche hinzu. Auch wenn das Gehege mit umgesetzt werden kann bemerken unsere Haustiere den Umgebungswechsel und sind erstmal in Alarmbereitschaft, da sie nicht sicher sein können dass sie sich noch immer auf ungefährlichem Terrain befinden. Wichtiger wäre es ihnen die gewohnte Umgebung noch angenehmer zu gestalten. Viele dunkle Verstecke im Gehege können schon ein paar Tage vor dem Silvesterabend eingerichtet werden damit sie erkundet werden können. Die Säuberung des Geheges sollte auf des neue Jahr verschoben werden. Fenster im Raum können vorsichtshalber abgedunkelt werden – wenn keine Jalousien vorhanden sind, einfach ein Handtuch oder eine Decke davor hängen.
– Mit vollem Bauch ist man viel entspannter: Bei fast allen Tieren folgt auf das Fressen eine ausgiebige Putz- und Ruhephase in der sie sich entspannen. Dies können wir nutzen. Bietet euren Nagern und Kaninchen ein üppiges Festmahl an bevor das Chaos draußen ausbricht (z.B. gegen 22Uhr).
– Es geht los – „Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen!“ Und noch immer gilt – das A und O sind Ruhe, Entspannung und Routine. Für unsere Nager ändert sich nichts außer ein paar gewitterähnlichen Geräuschen und ungewohnten Lichtern. Das müssen wir Halter uns klar machen. Überfürsorge und andauernde Überwachung weichen von dem gewohnten Abendablauf unserer Tiere ab und bringen Unruhe in den Raum. Am besten helfen wir indem wir uns zurücknehmen und auf unsere Haltungsbedingungen vertrauen. Ein artgerechtes, ausreichend geräumiges und spannend eingerichtetes Gehege ist die beste Vorbereitung die wir treffen können.
– Neu eingezogene oder stressanfällige Tiere: Leben die neuen Mitbewohner noch nicht sehr lange bei uns, fühlen sie sich eventuell noch nicht so heimisch und sicher. Manch Einer hat vielleicht sehr sensible Nager die stressanfälliger sind, sei es von Natur aus oder traumatisiert da aus schlechter Haltung übernommen. In diesen Fällen können noch weitere Vorbereitungen getroffen werden:
Die provisorische Gabe von Notfall-Bachblütentropfen „Rescue Remedy“. Sie werden bereits am Nachmittag in den Nacken des Tieres geträufelt (1 Tropfen bei Kleinnagern) und wirken dem Stress entgegen.
Ein Topf Lavendel in Gehegenähe stellen. Der sanfte Duft der Pflanze wirkt von Natur aus sehr beruhigend ohne den Umgebungsgeruch zu überdecken.